Berufsfeuerwehrtag 2017 der JFW-Stetten
„Berufsfeuerwehrtag“ – 24 Stunden Bereitschaftsdienst der Jugendfeuerwehr Stetten
(jfw) Freitag 19. Mai: Startschuss der 24 Stunden Aktion der JFW Stetten. Um 18 Uhr war Treffpunkt der Jugendfeuerwehr. Es begann ein Tag voller Überraschungen. Lange warteten wir auf unseren ersten Einsatz. Als gerade alle dachten es passiert nichts mehr „pipipip“ - der erste Einsatz. Jeder hastete die Treppe hoch und zog sich zügig um, denn alles musste sehr schnell gehen. Als dann alle im Fahrzeug waren ging es los - unsere erste Einsatzfahrt. Bei der Ankunft trafen wir einen sehr aufgeregten Mann, der eine Frau angefahren hatte, die daraufhin weggelaufen ist.
Unser Gruppenführer David teilte uns in Gruppen ein und ließ uns in alle Richtungen ausschwärmen. Nach ca. 10 Minuten fanden wir die Frau auf einer Bank sitzend. Wir gingen mit ihr zum Fahrzeug zurück. Auf halbem Rückweg traf dann der Angriffstrupp mit der Trage ein und hat die Frau dann sicher zum Fahrzeug gebracht. Im Anschluss erklärten unsere Betreuer, wie man die Trage richtig einsetzt und worauf man achten muss. Als wir gegen 21:30 Uhr zurück kamen warteten wir gespannt, was als nächstes passiert.
Wir vertrieben uns den Abend mit Spielen. Gegen 24 Uhr ging dann der Alarm los. Schon bei der Anfahrt sahen wir den Feuerschein. Unser Gruppenführer Julian ließ den Angriffstrupp mit dem ersten und den Wassertrupp mit dem zweiten Rohr zur Brandbekämpfung vor während der Sondertrupp den Lichtmast aufbaute. Später schickte er den Schlauchtrupp mit dem dritten Rohr zur Unterstützung. Als dann das Feuer endlich gelöscht war bauten wir alles ab und fuhren wieder zurück ans Feuerwehrhaus. Wir zogen uns um und versuchten ein bisschen zu schlafen was aber fast unmöglich war. Am Morgen gegen 7 Uhr wollten wir das Frühstück richten doch prompt ging der Alarm los. Ein Mann (Übungs-Dummy) lag unter einem Zuber, der von einem Anhänger heruntergefallen ist. Unser Gruppenführer schickte den Sondertrupp los, um die Trage zu holen und mit dem Opfer zu sprechen während der Angriffstrupp mit einem Hebekissen den Zuber anhob und zwei andere Jugendfeuerwehrler den Zuber mit der „Zwergenleiter“ unterbauten. Dann zog der Sondertrupp die Person unter dem Zuber vor und legt sie auf die Trage. Der imaginäre Rettungsdienst hat sie dann abgeholt. Jetzt hieß es - alles aufräumen und zurück. Am Feuerwehrhaus warteten wir nach dem Frühstück erneut auf einen Einsatz wo wir leben retten konnten. Nach einer Weile ging's auch schon wieder los. Ein Mann ist irgendwie auf einen Baum gekommen und traute sich dann aber nicht mehr runter. Ein vorbeilaufender Passant entdeckte den um Hilfe rufenden Mann. Wir bekamen erst einen kleinen Kurs wie man richtig Menschen von Bäumen, Felsen etc. rettet. Sofort stellten wir eine Steckleiter an den Baum, so dass ein Jugendfeuerwehrler mit dem GSA (Gerätesatzabsturzsicherung) auf den Baum klettern konnte und den Mann dann gesichert zurück auf den Boden holte. Als wir den Mann dann in Sicherheit gebracht hatten prüften wir die verwendeten Seile, räumten alles ein und fuhren wie gewohnt zum Feuerwehrhaus zurück. Jetzt wussten wir nicht, ob es noch einen Einsatz gab. Also bekamen wir Aufgaben von den Betreuern - ein paar putzten das Einsatzfahrzeug, andere wiederum bauten einen neuen Otto (Übungs-Dummy) und die dritte Gruppe kümmerte sich um das leckere Currygeschnetzelte mit Reis. Wir aßen gemeinsam zu Mittag – als wir alles aufgeräumt hatten kam auch schon der letzte Einsatz. Wir mussten eine „Ölspur“ beseitige. Also schickte unser Gruppenführer Michel uns los, um die Ölspur mit Sägemehl zu beseitigen. Das dauerte lange, weil die Ölspur einige hundert Meter lang war und wir mit den Sägemehleimern nur sehr langsam vorankamen. Endlich geschafft - fuhren wir zurück und räumten alles auf, putzten alles und dann war ein langer und aufregender Tag zu Ende.
Vielen Dank an alle, die den Berufsfeuerwehrtag so schön mitgestaltet haben.
Betreuer: Christina Kammerer, Fabian Ritzler, Till Bruzek, Manuel Kopp, Laura Heß und Florian Holitsch.
Unfalldarsteller: Stv. Kommandant Thomas Hopp und seine Freundin Kerstin Kleiner sowie die Feuerwehrkameraden Thomas Kopp, Bernhard Müller, Björn Mocsnek und Tobias Heiß.
Teilnehmende Jugendfeuerwehrler: Anid, Leon, Oliver, Lilli und Luci, David, Robin, Julian, Michel, Nico und Niklas