Alternative Atemschutz-Belastungsübung
Stetten, 21.05.2021
(tb) Für alle Atemschutzgeräteträger fordert die Feuerwehr Dienstvorschrift 7 (FwDV 7) jährlich die Durchführung einer Belastungsübung. Hier wird die körperliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Einsatzkräfte bei gegebenem Luftvorrat abgeprüft. Durch die Corona-Pandemie sind die Atemschutz-Übungsanlagen nur sehr eingeschränkt oder sogar überhaupt nicht nutzbar, weshalb das Land Baden-Württemberg eine alternative Atemschutz-Belastungsübung außerhalb einer Atemschutzstrecke ermöglicht hat.
Für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Stetten war der Übungsort in diesem Jahr nicht die Atemschutz-Übungsanlage in Friedrichshafen, sondern das heimische Gerätehaus. Hier wurde ein Parcours mit vier Stationen aufgebaut: Zunächst mussten die Teilnehmer in voller Brandschutzkleidung und angeschlossenem Atemschutzgerät über Bierbänke und unter Biertischen hindurch, im Anschluss eine volle Getränkekiste 20-mal vom Boden auf einen Tisch heben, dann einmal rund um das Gerätehaus zügig gehen und als letzte Station zwei Schilder-Fußplatten zweimal 10 m über den Hof ziehen. Diese vier Stationen mussten für die geforderten 80 kJ Arbeit insgesamt dreimal durchlaufen werden, wobei die Kameraden laufend überwacht wurden.
10 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Stetten stellten sich dieser äußerst anstrengenden und schweißtreibenden Aufgabe - alle erfolgreich! Die regelmäßige Überprüfung der Fitness ist für alle Einsatzkräfte im Atemschutzeinsatz wichtig, um die eigenen Grenzen kennenzulernen und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen.
Einen ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmer für den tollen Einsatz - ein bisschen Spaß hat’s ja auch gemacht!
Fotos: © 2021 Freiwillige Feuerwehr Stetten