Glatteis führt zu schweren Verkehrsunfall mit 2 eingeklemmten
Personen
Stetten
(hess)
Extremes Glatteis führte am Abend des 26. März 2013 zu zahlreichen
Verkehrsunfällen im Bodenseekreis. Um 18:34 Uhr wurde die Feuerwehr
Stetten zusammen mit der Feuerwehr Meersburg mit Meldebild H2 VU auf
die Bundesstraße 33 Stetten in Richtung Ittendorf alarmiert. Dort kam
glatteisbedingt ein PKW in Fahrtrichtung Markdorf auf die
Gegenfahrbahn und ist seitlich mit voller Wucht mit einem
entgegenkommenden Fahrzeug zusammengestoßen. Im weiteren Verlauf
überschlug sich das Fahrzeug und kam auf dem Dach liegend unterhalb
einer ca. 6m langen Böschung zum Stillstand. Beide Lenker waren in
ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt.
Unter Einsatzleitung von stv. Kdt. Dagobert Heß wurde zur parallelen
Menschenrettung der Einsatzort in 2 Abschnitte eingeteilt. Die
Kameraden der FF Meersburg übernahmen mittels Rettungssatzes aus dem
HLF die Befreiung der eingeklemmten Person im PKW der noch auf der
Straße stand, die FF Stetten übernahm mittels Rettungssatz aus LF
10/6 die Befreiung der eingeklemmten Person im PKW unterhalb der
Böschung. Auf Anweisung des Notarztes wurde hier eine sofortige
Rettung
über die Beifahrertüre durchgeführt. Trotz aller Bemühungen verstarb
der 26 jährige Fahrer am Unfallort.
Noch während den Rettungsarbeiten wurde ein weiterer schwerer
Verkehrsunfall, 1,5 km vom Einsatzort in Stetten entfernt, auf der
B31 am Sabaknoten in Meersburg gemeldet. Hier kam es ebenfalls
glatteisbedingt zur heftigen Kollision zweier Fahrzeuge. Nachdem die
zuständige Feuerwehr Meersburg zunächst noch im Einsatz in Stetten
gebunden war wurde zur Abdeckung dieser Einsatzstelle die FF
Uhldingen-Mühlhofen von der Rettungsleitstelle alarmiert.
Nach
Befreiung der 2. Person wurde die FF Meersburg mit ihren Fahrzeugen,
verstärkt um 2 Kameraden der FF Stetten, aus dem Einsatz in Stetten
herausgelöst um den Verkehrsunfall in Meersburg anfahren zu können.
Neben der Menschenrettung, Unterstützung des Rettungsdienstes,
Ausleuchten der Einsatzstelle, Aufnahme von Betriebsstoffen wurde
von der FF Stetten der Abschleppdienst bei der Fahrzeugbergung
unterstützt.
Während den Rettungsmaßnahmen wurde das Einsatzgeschehen durch
Kreisbrandmeister Henning Nöh beobachtet, bis auch er zur nächsten
Einsatzstelle eilen musste. Die B33 war für Dauer des
Einsatzes in beiden Richtungen gesperrt. Um 20:30 Uhr konnte der
Einsatz der FF Stetten auf der B33 beendet werden. Ein Stunde später
kamen die unterstützenden Einsatzkräfte der FF Stetten auch aus
Meersburg zurück. Nach Abarbeitung des Einsatzes erfolgte noch eine
interne Einsatznachbesprechung im Feuerwehrhaus in Stetten.
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